Donnerstag, 14. Juni 2012

Grimm-Zentrum

Vor kurzem brauchte ich ein Fachbuch und ging ins Grimm-Zentrum. Erst jetzt sah ich die Schönheit der Bibliothek, die ich als Studentin nie wahrgenommen hatte: Die Mischung aus Tages-und Kunstlicht, die Unterteilung in unendlich viele schlanke Blöcke.
Lange Flure. Breite Treppen. Die Sicht auf mehrere Ebenen, in denen sich unabhängige Szenen abspielten.

Das Gebäude spiegelte das wirre Durcheinander der vielen Gedanken der Leser in seiner alles aufnehmenden Grundform. Gleichzeitig verzeichnete es jeden einzelnen Gedanken durch die Brechung der Form in kleine und kleinste Rechtecke. Manche Gedanken waren stabil und tragfähig. Für sie hatte das Haus die Böden und Stützpfeiler bereit. Andere Gedanken waren eher flüchtiger Natur. Diese bildete das Haus in rechteckigen Schatten und Blenden ab. Und dann gab es die mäandernden Gedanken, die aufstrebenden Gedanken – die Flure und Treppen.







Noch mehr schöne Bilder in schwarz und weiß gibt es heute bei Luzia Pimpinella

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